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Zum 5. Jahr des COE-Programms

Im Rahmen der am 5. April 2007 durchgeführten jährlichen COE-Generalversammlung haben sich die 32 Teilnehmer, darunter Vertreter der Programmleitung, Kooperationspartner der Universität, COE-Forschungsstipendiaten, Austauschstudenten, und Forschungsassistenten über die weiteren Aufgaben und Ziele des Programms beraten.

Seinen Auftakt nahm das Forschungsprogramm „Recht und Politik in einer die Geschlechter gleichberechtigenden Gesellschaft“ im Jahr 2003. Das Jahr 2007 läutet nun das Finale des COE-Programms ein. Zu den bisherigen Ergebnissen unserer Arbeit lassen sich die Fertigstellung der 5. Ausgabe unseres Jahrbuchs, die Bänder 10 bis 12 der COE-eigenen Buchserie, sowie die Herausgabe der Newsletter 15 bis 18 zählen. Ergebnisse, die sowohl im In- als auch im Ausland Akzente setzen konnten. Der Schwerpunkt unserer diesjährigen Arbeit ist die Durchführung eines internationalen Symposiums, welches im Rahmen des 100. Jubiläums der Tohoku Universität stattfinden wird. Zehn der weltweit führenden Forscher aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung, darunter Cathrine A. Mackinnon, Chizuko Ueno, sowie die ehemalige Ministerin für Geschlechtergleichberechtigung Kuniko Inoguchi, werden an dieser Veranstaltung teilnehmen. Daneben werden sich zahlreiche Forscher/innen aus Japan beteiligen, mit dem Ziel einen Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis in der Geschlechtergleichberechtigung zu erreichen und eine intensive Diskussion zu initiieren (siehe hierzu den Veranstaltungshinweis „International Perspectives on Gender Equality and Social Diversity“). Es ist vorgesehen die Ergebnisse des Symposiums als fünfte Ausgabe des COE-eigenen Jahrbuchs, sowie im Internet zu veröffentlichen, um auf diese Weise all jenen die Informationen des Symposiums zugänglich zu machen, die nicht daran teilnehmen konnten. Ferner werden Jahrbücher sowie weitere Veröffentlichungen des COE-Programms Bibliotheken im In- und Ausland zur Verfügung gestellt werden. Beispielhaft hierfür ist, dass fortan die vom COE-Programm herausgebenden Materialien in der berühmten Pariser Marguerite-Durand-Bibliothek (Bibliothèque Marguerite Durand) zugänglich sind (siehe hierzu Newsletter Nr.15, Seite 8).

Selbstverständlich gab es mit Blick auf unsere bisherige Arbeit auch weitere Verbesserungsvorschläge und Kritik, weshalb es an Aufgaben für die Zukunft nicht mangelt. So wurde etwa im Rahmen des im Februar abgehaltenen dritten Evaluierungsausschusses von Seiten der Programmleitung unter anderem auf die Notwendigkeit eines verbesserten gegenseitigen Meinungsaustausches hingewiesen (siehe hierzu Newsletter Nr.15, Seite 2). Der Kritik und dem Ziel die Arbeit des COE-Programms zu verbessern, werden wir uns in der verbleibenden Zeit stellen und uns um eine Umsetzung dieser Ziele bemühen. Besonders mit der Einrichtung des Graduiertenkurses für Recht und Politik, die parallel zum COE-Programm stattfindet, sind die zahlreichen Lehrkräfte gezwungen ein Teil ihrer Zeit für die Vorbereitung der Vorlesungen und Seminare zu verwenden. Hiervon ist natürlich auch die Arbeit unseres Programms betroffen, etwa die Ausschussleitung, die Organisation und Durchführung des internationalen Symposiums, die externe Evaluierungskommission, und nicht zuletzt die Herausgabe der Bücher und anderer Materialien der einzelnen Arbeitsbereiche und Symposien. Die Erschöpfung war allen Beteiligten buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

Demgegenüber haben unsere jungen Wissenschaftler, 16 aus Japan stammende COE Forschungsstipendiaten und 33 Auslandsstudenten sowie Forschungsassistenten, durch ihre Auslandserfahrungen und der Teilnahme an internationalen Symposien eine Fülle an wichtigen Forschungsergebnisse hervorgebracht. Viele der Mitwirkenden des COE-Programms lehren und forschen an Universitäten und veröffentlichen ihre Arbeiten in Aufsatz- und Buchform und nähren so die Hoffnung auf eine Nachhaltigkeit der Arbeit des Forschungsprogramms.

Zusätzlich hierzu wird in diesem Jahr, nach dem Auslaufen des COE-Programms, auch das als Plattform für Forschung und Ausbildung konzipierte Zentrum für „International Advanced Research and Education Organization“ seine Arbeit aufnehmen. Damit einhergehend wird auch das „Institut for International Advanced Interdisciplinary Research“ seine Arbeit beginnen und so weitere Impulse für eine nationale Spitzenforschung geben. In diesem Kontext ist es auch erfreulich, dass mit der ehemaligen COE-Forscherin Emi Yano ab April in diesem Institut die Forschung zu Fragen von Recht und Politik im Rahmen der Geschlechtergeschleichberichtigung fortgesetzt werden wird. Abschließend bleibt uns nur sagen, dass wir auch in diesem Jahr auf Ihre Unterstützung und Mitarbeit hoffen, um die Arbeit des COE-Programms auch in seinem letzten Jahr so erfolgreich wie möglich zu gestalten.

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